Hallo Leute,
von wegen "besinnliche Vorweihnachtszeit"
und "Vorfreude auf Fest".
Weihnachten fällt dieses Jahr bestimmt ins Wasser.
Es riecht nicht nach frisch gebackenen Hundekeksen und die Weihnachtsdeko lässt dieses Jahr auch zu Wünschen übrig.
Unsere Weihnachtssterne sind auch schon wieder ins Gewächshaus zurück gewandert. Damit sie im Haus nicht vertrocknen!
Bei uns schrumpft die Vorweihnachtszeit warscheinlich auf den
23. Dezember zusammen.
Und warum?
Darum!
30.000 Sterne müssen in 30.000 Tüten.
Das sind im Vergleich zu einer großen Gärtnerei natürlich nicht so viele. Wir haben ja auch nur 3000 m² Fläche.
Das ist also eigentlich wenig. Wenig ist auch das, was Herrchen und Frauchen für so einen Stern bekommen!
Aber der Konsument von heute möchte halt billig, Qualität egal!
So ein Weihnachtsstern hält ja eh nicht lange und spätestens nach Weihnachten werfen wir ihn weg. Also ist so ein usseliges Ding aus dem Baumarkt oder vom Discounter für 1,99 € doch ok, oder?
Pfui!
Bei uns wird ein Weihnachtsstern bereits im Juli als bewurzelter Steckling getopft.
Jeder einzelne Stern wird von Hand einmal gestutz.
Wenn sie größer sind werden sie noch mal geputzt und auseinander gestellt.
Drei mal anfassen!
Sie werden gedüngt, gespritzt, belüftet und wenns kalt wird, beheizt.
Ah, Topf und Erde hab ich vergessen.
Und die Arbeitszeit.
Kein Wunder also, das die ganzen kleineren Gärtnereien die gute Qualität und keine Massen produzieren Pleite gehn. Denn für unter einem Euro Verkaufspreis kann man so nicht produzieren.
Also Leute, denkt mal drüber nach, wenn ihr im Frühjahr eure Primeln im Baumarkt kauft, welchen kleinen Gärtner mit Hund,
ihr vielleicht grade um die Existenz bringt.
Eure Franzi